Vorher an der Theke:
„Und? Hasse Texte schon fertig für Montag?“
„Nö.“
„Naja, normal.“
„Zwei Sätze hab´ ich.“
„Immerhin.“
„Kann man drei Geschichten draus zaubern.“
„Ja, wenn man so flappzich schreibt wie du.“
„Was soll das denn heißen?“
„Nichts. War durchweg positiv gemeint.“
„Fli-fla-flappzich ist also positiv? Durch Weg?“
„Ja, sicher. Trinkst du noch einen?“
„Aber nur noch einen, muss ja noch schreiben.“
„Is klar.“
Nachher woanders: Stefan ist auf der Insel angekommen und beginnt umgehend damit seinen Jack-Wolfskin-Allwetter-Reise-Sendemast aufzubauen. Er will sich ja am Montagabend live dazuschalten. Hoffentlich hat er bei dem Wetter auch an diesen Püschelüberzug für das Mikro gedacht…
In einer nicht all zu fernen Zukunft: Maltes scharfkantiger Verstand merkt an diesem Wochenende sofort, hier stimmt was nicht, die Uhren laufen anders. Ein böses Omen. Noch lässt er sich diese besorgniserregende Erkenntnis nicht anmerken, um sein näheres Umfeld nicht in Panik zu versetzen.
Oder anders geschrieben: Alles wie immer. Montag ist Congolesen. Trotz Sommerzeit und Urlaub. Prost.