Aus aktuellem Anlass: Es geschieht hie und da, dass sich ein Gastleser meldet. Meistens bei iSi, weil Stefan nicht ans Telefon geht und Malte nicht zu erreichen ist oder umgekehrt. Meistens läuft das so ab:
Es klingelt (unbekannter Teilnehmer=UT).
iSi: „Hallo.“
UT: „Ja, hallo!“
iSi: „Wer spricht?“
UT: „Du machst doch Congolesen?“
iSi: „Ja, wer ist denn da?“
UT: „Ich schreib´ halt so Sachen und wollte die auch mal vorlesen, da wollt´ ich jetzt mal nachhaken.“
iSi: „Mmh, und wie heißt du?“
UT: „Wenn ich lese, nenne ich mich Walter Wort (Name von der Redaktion geändert, entspricht aber in etwa der Realität), so als Wortspiel, verstehst du?“
iSi: „Mmh, verstehe.“
UT: „Und?“
iSi: „Äh, was?“
UT: „Kann ich mal lesen?“
iSi: „Warst du denn schonmal bei einem unserer Lesetermine?“
UT: „Äh, nee, ich wollte immer schonmal vorbeigekommen sein, aber immer kam was dazwischen.“
iSi: „Und was liest du so?“
UT: „Ich mach Performance-Lyrik, Aktionspoesie, für Auge und Ohr. Ich spreche beim Publikum mehrere Sinne an. Ich brauch nur ´n Stuhl und ´n Besen.“
iSi: „Da kann ich mir nicht direkt was drunter vorstellen. Warum kommst du nicht einfach beim nächsten Termin vorbei, hörst und siehst dir an, was wir machen und nachher sprichst du uns an und dann sehen wir weiter.“
UT (leicht enttäuscht): „Ja, ok, soll ich den Besen besser mal mitbringen?“
iSi: „Ja, mach mal.“
Seltsamerweise bleibt es dann nur bei diesem Gespräch. Melden tut sich dann keiner am Leseabend. Warum? Doch nicht geschafft, vorbei zu kommen (Kein Gast hatte einen Besen dabei)? Angst? Andere Pläne? Haben wir ihn/sie verschreckt?
Liebe Gastleseranrufer, bitte erklärt euch!