So, mein erster Schneemann in diesem Winter, bitteschön:
Morgen wird weiter gebaut!
Es lag wahrscheinlich an der weitverbreiteten Platzangst, dass das Café du Congo gestern gut gefüllt war, der nahe gelegene Laurentiusplatz dagegen leer. Das ist natürlich eine falsche Metapher, wie ich aber erst gestern gelernt habe. Bisher dachte ich doch auch ganz umgangssprachlich, dass Platzangst die Angst vor engen Räumen beschreibt. Wissenschaftlich ist aber genau das Gegenteil gemeint, nämlich die Angst vor weiten Räumen. Aber so kann ich mich irren, bin eben kein Wissenschaftler nich. Außerdem wurde die ganze Zeit während Stefan und ich über Platzangst (die ja bekanntlich ihren Ursprung im Urknall hat) sinnierten auf dem Tresen des Café du Congos getanzt. An einem Donnerstag nachmittag! Aber das darf natürlich keine Entschuldigung für falsche Metaphern sein.
Auf vielfachen mehrfachen dreifachen Wunsch gibt´s noch einen Nachklapp zur Silvesterlesung. Stefan und ich haben (auch in guter alter Tradition) statt eines Jahresrückblicks eine Vorschau 2010 geschrieben. Thema natürlich: Wie wirds Wuppertal und der Welt 2010 wohl so ergehen, ganz ohne das Congolesen. Ein kleiner, feiner, intimer Blick in eine grimme Zukunft. Jetzt wurde ich gebeten, dieses schonungslose Orakel zwecks monatlicher Überprüfung online zu stellen zu veröffentlichen. Das tue ich hiermit. Wer jetzt noch nie beim Congolesen war, und uns drei und die Gastleser nicht kennt, und überhaupt auch nicht im Café du Congo jemals gewesen ist, geschweige denn in Wuppertal, der kann sich das PDF eigentlich sparen oder der liest nur die Abteilung „Welt“. Zum Text geht´s hier lang, bitte: So wird 2010 ohne Congolesen
Es war ja schon bei den Lesungen Thema und bei diversen Bieren sowieso, deshalb mach ich´s hier kurz: Bin Vatter! Seit dem 5. Januar. Mache jetzt alle Erfahrungen, die Mann dann so macht. Eine erste ist, dass mein Nachname laut Marktschreiern zwar durchaus auf ein Reiskorn passen soll, aber nicht auf ein Babyarmband, zumindest nicht so, dass man den kompletten Namen auffem Foto lesen kann, da kann mann´s drehen und wenden wie man will. So´ne Armbänder machen se ja dran, damit die Babies Babys neuen Erdenbürger im Aufwachraum nicht verwechselt werden. Ich hab den Kurzen (ja, Junge, 51 cm, 3300 g, alles dran und gesund) aber erst gar nicht aus den Augen gelassen.
So, da wir das Lesen eingestellt haben, endet mit der Jubiläumsnummer 100 auch der Cartoon der Woche…